Auszug - AWO-Hort; CDU Antrag vom 17. April 2012  

Rm Frau Dr. Knüppelholz erläutert den Antrag der SPD. Die derzeitigen Räumlichkeiten des AWO Hortes seien hinsichtlich des baulichen Zustands unbefriedigend. Im Kindertagesstättenkonzept der Gemeinde Stelle wurde u.a. aufgenommen, die Planung und Realisierung einer Neugestaltung des AWO-Hortes bis zum Schuljahresbeginn 2012/2013 abzuschließen. Aus diesem Grund solle ein möglicher Anbau an das Gebäude der GS Stelle hinsichtlich der baurechtlichen Bestimmungen und den Vorgaben des Kindertagesstättengesetzes geprüft und die Kosten ermittelt werden. Die Zielrichtungen eines Hortes und einer möglichen offenen Ganztagsschule würden sich grundsätzlich aus pädagogischer Sicht unterscheiden, so dass eine mögliche offene Ganztagsschule keine adäquate Alternative zu einem Hort sein könne.

Rm Frau Tomm führt zum Antrag der CDU aus, dass sich die Schullandschaft derzeit ständig weiter entwickele und hinsichtlich neuer Räumlichkeiten für den Hort zunächst abgewartet werden sollte. Der Trend gehe zur Ganztagsschule; in naher Zukunft auch für die GS Stelle. Es solle daher auch geprüft werden, ob es in der Haupt- u. Realschule freie Räumlichkeiten gibt, die für die Nutzung als Schülerhort geeignet wären.

BGM Sievers hat bisher noch keine Kosten für einen Anbau von Räumlichkeiten an die GS Stelle ermitteln lassen. Die Schullandschaft sei in Bewegung und das werde wohl auch noch länger andauern. Trotzdem müsse man sich mit dem Thema nicht nur aus baulicher Sicht, sondern auch konzeptionell befassen. Grundvoraussetzung für die Planung neuer Räumlichkeiten für den Hort sei die Erarbeitung eines Konzeptes für die Verzahnung und Verknüpfung zwischen der Schule und dem Hort in Richtung Ganztagsbetreuung. Erst nach Vorlage dieses Konzeptes könnten die räumlichen Anforderungen ermittelt werden. Hinsichtlich einer möglichen Ganztagsschule und der Entwicklung eines Konzeptes habe es bereits ein Gespräch mit Frau Dalecki-Kröger gegeben.

Frau Dalecki-Kröger teilt hierzu mit, dass in enger Zusammenarbeit mit dem AWO-Hort Konzepte zur Hausaufgabenhilfe, in der Präventionsarbeit und im Umgang mit besonderen Kindern erarbeitet wurden. Den Weg zu einem offenen Ganztagsangebot in der Schule könne sie sich unter Beibehaltung des Hortes vorstellen. Bereits jetzt würden Möglichkeiten anhand des Bedarfs erarbeitet, den Nachmittag an der Schule anders zu gestalten, ohne dem Hort im Wege zu stehen.

In der sich anschließenden Diskussion besteht Einigkeit, dass hinsichtlich der Räumlichkeiten für den AWO-Hort eine Verbesserung herbeigeführt werden sollte. Mit der Durchführung des Modellprojektes „Stelle inklusiv – Netzwerke für unsere Kinder -“ sollte möglichst kurzfristig ein Konzept zur Zusammenarbeit von Grundschule und Hort entwickelt werden.

Rm Frau Dr. Knüppelholz beantragt eine Sitzungsunterbrechung. Daraufhin wird die Sitzung um 20.10 Uhr unterbrochen und um 20.23 Uhr fortgeführt.

Rm Frau Tomm spricht sich dafür aus, dass die GS Stelle mit dem AWO-Hort auch unter Einbeziehung der Außenstelle Fliegenberg ein Ganztagskonzept erarbeitet und dies im Modellprojekt eingearbeitet wird, bevor über Räumlichkeiten des Hortes entschieden wird.

Rm Frau Dr. Knüppelholz schließt sich dem Vorschlag mit dem Zusatz an, dass dieses Konzept bis zu den Sommerferien vorliegen sollte. Der Antrag der SPD werde daher zunächst zurückgestellt.

Frau Dalecki-Kröger und Frau Schneider vom AWO-Hort stimmen diesem Vorgehen zu.

Der Ausschussvorsitzende beendet um 20.25 Uhr die gemeinsame Sitzung des Jugend- und Schulausschusses.

Die Jugendausschusssitzung wird fortgeführt.